Übersicht Prozesstermine

Es stehen ganz viele neue Prozesstermine im Zusammenhang mit Klimagerechtigkeitsprotesten im Rheinland und darüber hinaus an. Die ausführlichen Einladungen zu den einzelnen Terminen findet ihr in unserem Newsletter #11 vom Oktober 2019, genau wie den unten stehenden Text was es eigentlich bedeuten kann, als Zuschauer*in einem Prozess beizuwohnen. Hier die Übersicht über die Termine im Rheinland:

  • 17.10. 9 Uhr Amtsgericht Aachen – Aufruf zu Straftaten (Tagebau besetzen)
  • 25.10. 10 Uhr Amtsgericht Kerpen – Beleidigung Hambi-Räumungsdemo
  • 29.10. 13 Uhr Amtsgericht Düren – Beleidigung Hambi-Besuch
  • 30.10. 9 Uhr Amtsgericht Eschweiler #weshutdown
  • 8.11. 9 Uhr Amtsgericht Düren – Tätlicher Angriff Ende Gelände 2017
  • 13.11. 9:00 Uhr Amtsgericht Eschweiler #weshutdown (Folgetermin)
  • 4.12. 12:00 Uhr Amtsgericht Eschweiler #weshutdown (Folgetermin)

Und außerhalb des Rheinlands:

  • 25.+26. 11., 10 Uhr Amtsgericht Cottbus
  • 10.12. 11 Uhr, Landgericht Hannover

Was erwartet Zuschauer*innen bei Gericht?

Gerichtsprozesse sind eine der sichtbareren Formen von Repression. Als Einzelperson auf der Anklagebank zu sitzen und Richter*innen und Staatsanwält*innen gegenüber zu stehen kann unter Umständen ganz schön belastend sein. Gerichte sind eine der Formen, in denen der Staat seine Herrschaftsansprüche ganz klar geltend macht. Die Aufgabe der Richter*innen ist es, über Taten und Personen zu urteilen und sie haben die Macht, Menschen zu bestrafen – schlimmstenfalls mit Knast. Weiterlesen

Polizist beleidigt oder asozial?

Im Kontext der Räumung des Hambacher Forst kontrollierte die Polizei willkürlich und mit vielen Schikanen Menschen, die sich im “Gefahrengebiet” bewegten. So auch Teilnehmer*innen der Landeskonferenz der Anti-Atom-Bewegung welche in der Räumungsphase den Hambi besuchten. Einem der kontrollierten wird jetzt vorgeworfen, er hätte einen Polizisten als “Du Asi” beleidigt. Ihm wird am 29.10. um 13 Uhr am Amtsgericht Düren der Prozess gemacht. Weiterlesen

News #10: Zeug*in – was nun?

In unserem neuesten Newsletter beleuchten wir die Situation als Zeug*in bei der Polizei und vor Gericht und welche Möglichkeiten ihr habt, wenn ihr eure Freund*innen nicht verraten wollt. Macht euch Gedanken, bevor ihr euch leichtfertig gegenseitig als Zeug*innen benennt.  Hier könnt ihr den Newsletter komplett lesen (pdf).

Der Newsletter #9 behandelte das Thema wie ihr minderjährig gut durch Aktion, Polizeikontrollen und anschließende Verfahren kommt.

Dokumentation zu Polizeigewalt

Seit Jahren gibt es mal mehr mal weniger systematisch Polizeigewalt gegen viele Menschen, die sich gegen die herrschende Ordnung oder auch nur den Braunkohleabbau stellen. Einige Fälle wurden gesammelt und jetzt wird endlich angefangen, sie auch systematisch zu veröffentlichen, um den Betroffenen eine Stimme zu geben, da weder von Polizei noch von Gerichten Gerechtigkeit zu erwarten ist. Wenn ihr euch das gerade zutraut (Triggerwarnung), könnt ihr die Berichte hier lesen. Schreibt uns, wenn wir eure Berichte veröffentlichen sollen.

Verhandlungstermin Kerpen: Hausfriedensbruch oder nachweislich woanders gewesen?

Am 14. Juni gibt es am Amtsgericht Kerpen einen Verhandlungstermin, zu dem solidarisches Publikum herzlich willkommen ist. Hier die Einladung:

Hallöchen zusammen,

hiermit teile ich Euch mit, dass ich von der Staatsanwaltschaft eingeladen wurde am 14. Juni um 10 Uhr als Angeklagter vor dem Amtsgericht Kerpen zu erscheinen. Zwei männliche Personen (vermutlich Angestellte eines privaten Sicherheitsdienstes im Auftrag von RWE) sind sich zu 100% sicher, mich am 5. November 2017* im Tagebauvorfeld des Tagebau Hambachs gesehen haben zu wollen.

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