Block Neurath

Hier berichtet die Aktionsgruppe „Block Neurath“ über Ihre Prozesse. Im November 2021 hatte die Gruppe parallel zur COP über viele Stunden die Züge zur Kohlezufuhr des Kraftwerks Neurath aufgehalten. An verschiedenen Stellen hatten sich Menschen in Betonblöcken („Drachen“), Betonfässern und Rohren unter den Gleisen angekettet oder mit Elektrorollstühlen auf die Gleise gestellt. Das Kohlekraftwerk musste schließlich gedrosselt und dann ein Block ganz ausgeschaltet werden.
Nach langem Gewahrsam im Anschluss der Aktion werden nun 4 Personen angeklagt. Drei Personen sind bereits vom Amtsgericht Grevenbroich zu einer 9-monatigen Haftstrafe verurteilt worden, die Berufungsinstanz am Landgericht Mönchengladbach reduzierte das bei der ersten Person auf immer noch hohe 120 Tagessätze. RWE hat außerdem Schadensersatzforderungen angekündigt.

Für eine politische Einschätzung der Repression lest gern die Statements der Betroffenen zum Amtsgerichtsurteil und zur Reduzierung der Strafe am Landgericht.

Anstehende Termine:

  • Mi, 3.7.24 Amtsgericht Mönchengladbach: Prozess wegen angeblichem Verstoß gegen Versammlungsauflagen bei einer Soli-Kundgebung zu BlockNeurath. (Genauere Ankündigung folgt | Pressemitteilung zum damaligen Verhandlungstermin) – Termin fällt aus, weil das Verfahren eingestellt wurde!

Hintergrund / Unterstützung

Chronik der Repression und Prozessberichte

Prozess gegen Person T:

Prozess gegen Person I

Prozess gegen Person E

Prozess gegen Person C

Repression nach der Aktion

  • 2022: Es gehen Anklageschriften an vier Personen, denen vorgeworfen wird, angekettet gewesen zu sein.
  • 2021: Nach der Aktion landen rund 10 Aktivist*innen für die maximalen 7 Tage zur Personalienfeststellung in Gewahrsam

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