AntiRRR Soliparty Kohle gegen Kohle am 6.11. in Berlin

K9 Berlin , Fr. 06.11.2015, 21:00

AntiRRR Soliparty Kohle gegen Kohle

Der Kampf im Rheinischen Revier gegen den dreckigsten Energieträger weltweit die Braunkohle – dauert an. Seit vielen Jahren regt sich dort Widerstand auf unterschiedlichste Weise, durch Bürger*innen-Initiativen, die jährlich stattfindenden Klimacamps, Besetzungen am und im Hambacher Forst und zahlreiche weitere Aktionen. Doch dieser Kampf ist auch immer wieder mit massiver Repression konfrontiert. Die AntiRRR (Antirepressionsgruppe Rheinisches Revier) unterstützt Menschen aus dem Braunkohlewiderstand, die von Repression betroffen sind. Um einen finanziellen Beitrag dafür zu leisten, lautet das Motto also Kohle gegen Kohle. Konzert mit Liebertat! (schwarzbuntes anarchistisches Spoken Word), Faulenz*A (Trans*Pride Hip Hop), Meesu (Hip Hop à la alles und nix), Lady Lazy (queerfem. Rap), Alice Dee (dhirrrty psycho happy Hip Hop), Riva an den Cut’s. Ab 1:00 legen auf Velevet Unicorn (Alltime Favourites), Gob00n und Schal (Dance Trash). Weiterlesen

Prozess wegen vermeintlicher Beleidigung des Richters Witzel

Ankündigungstext des Angeklagten

Update 9.10.: „Richterin Pretzell (die ich im anderen Verfahren wegen Beleidigung von Richter Witzel vor einigen Tagen mit einem Befangenheitsantrag, der tatsächlich mal durchging, stoppen konnte) hat mein Verfahren ist jetzt auch eingestellt.“

Am Freitag, den 2.10, stehe ich um 13 Uhr 13 Uhr im Amtsgericht Kerpen (Saal 110/1. Etage, Nordring 2-8) vor Gericht.

Der Angeklagte hatte den Kerpener Amtsrichter bei einer Verhandlung am 9.5.2014 als Rechtsbeuger bezeichnet, nachdem der Richter mit widerlichen Methoden versuchte, eine Anti-Kohle-Aktivistin zu bestrafen. Weiterlesen

Ermittlungsausschuss bei Ende Gelände, Hambachbahnblockaden und Lebenslauten

Die AntiR³ hat den EA beim Klimacamp 2015 gestellt und die folgenden Aktionen unterstützt (Ende Gelände, Hambachbahnblockaden, Lebenslaute). Das EA-Händi bleibt weiterhin für Rückfragen z.B. bei Repressionsfällen angeschaltet. Sollte es dennoch nicht erreichbar sein, versucht es später noch Mal, oder schreibt uns eine verschlüsselte Mail.

Solltet ihr gelbe Post (Strafbefehle) erhalten, legt umgehend und ohne nachzufragen Widerspruch ein („Hiermit lege ich gegen den am XY erhaltenen Strafbefehl mit dem Aktenzeichnen Z Widerspruch ein. Begründung folgt.“). Das ganze kann formlos und handschriftlich sein, wichtig ist, dass es innerhalb der 14-Tags-Frist geschieht. Falls ihr die Frist verpasst, bittet gleichzeitig auch um Wiedereinsetzung („Hiermit bitte ich um Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand“, optional mit Begründung). Bitte gebt uns in jedem Fall frühzeitig Bescheid, damit wir die Unterstützungsarbeit besser koordinieren können.

Dieser Dienst wird ehrenamtlichen bereit gestellt. Bitte habt daher bei Verzögerungen Geduld. Auch wenn es manchmal bei Antworten etwas dauert, wir lassen keineN bei Repression allein.

Verurteilung wegen Klimacamp 2013 aufgehoben … Revision gewonnen ++ 23.4. in Köln: Prozess um Platzverweis beim Klimacamp 2013

Erfolgsmeldungen aus der Ecke offensiven Umgangs mit staatlicher Repression: Die Verurteilung einer Teilnehmerin am Workshop „Macht macht Umwelt kaputt“ im besetzten Manheimer Haus während des Klimacamps 2013 ist aufgehoben worden. Damit hat sich die offensive Strategie (mal wieder!) gelohnt. Denn statt einer Berufung haben die Angeklagte, Unterstützer_innen und eine dafür nötige anwaltliche Unterstützung (Anwaltszwang beim Oberlandesgericht, wenn vorher keine Laienverteidigung zugelassen wurde, was nicht der Fall war) gleich eine Revision gewagt – und gewonnen! Das Verfahren muss wiederholt werden! Weiterlesen

Repression für Umweltaktivisti höher als für Nazis

„Am vergangenen Montag fanden am Amtsgericht Tiergarten in Berlin zeitgleich zwei mehr oder weniger politische Verfahren statt. Im ersten Prozess ging es um fünf Neonazis, die mehrere Personen gefährlich verletzt hatten und bei dem anderen um eine Aktivist*in, die ein Protestbanner auf dem Messegelände ICC aufgehangen hatte. Obwohl sich beide Verfahren gravierend in der Schwere der Tatbestände unterscheiden, nähern sie sich in Höhe und Art der Strafe auf beunruhigende Weise einander an. Ein Vergleich, den man gar nicht führen möchte.“
Berlin: Ökos bekommen für Hausfriedensbruch höhere Strafen als Nazis für gefährliche Körperverletzung

zwei Aktivisti aus dem Hambacher Forst in der JVA Aachen

Update: Die beiden sind seit 16. Dezember 2014 frei.
Seit heute ist eine zweite Person in der JVA Aachen inhaftiert, nachdem Securities und Polizei am 30. Oktober massiv gegen die Wald- und Wiesenbesetzung am und im letzten Rest des Hambacher Forst vorgegangen sind (Teilräumung, 14 Inhaftierung und Durchsuchung der Wiesenbesetzung mit 3 Hundertschaften). Aktuellen Infos dazu auf in Haft und dem Blog des Hambacher Forst (dieser wird von RWE zur extrem schädlichen Kohleverstromung abgeholzt).

Raus mit der Kohle

es ist soweit. wir haben uns so viele Repressalien eingefahren, dass es höchste Zeit wird sich zur Geldvergabe zu treffen. Zusammen mit allen (uns bekannten) bisher Betroffenen und allen langristig an einer Mitarbeit bei antirrr Interessierten werden wir uns zusammensetzen und gemeinsam überlegen, wer wieviel der Gelder, abzüglich eines Sockelbetrages ausgezahlt bekommt.
Wenn du auch Interesse an diesem Treffen hast und bisher noch nicht weißt wo es stattfinden wird (hat sicher wer die mail noch nicht rausgehauen, oder weiß noch nichts von dir), melde dich doch bitte kurz.