Dieser Vorfall ereignete sich im roten Finger kurz vor der Abbruchkante in Richtung Tagebau Garzweiler. Die betroffene Person berichtet von aggressiven Schubsereien durch einen spezifischen Polizisten, der mehrere Menschen in der Bezugsgruppe trotzdem sie sich vom Tagebau und der Polizeikette wegbewegen, nachsetzt und zu Boden schubst.
Wir sind mit dem rotem Finger am Sa (22.6.) am frühen Nachmittag von der Werkstraße zwischen Keyenberg und Immerath (alt) auf dem Weg durch die Felder zur Abbruchkante gerannt. Es befand sich eine Polizeikette an der Böschung vor der Kante. Der größte Teil des Fingers kommt durch, wir nicht. Entscheidung zum Rückzug. Einzelner Beamter (unter Beobachtung von Kollegen) setzt uns nach, brüllt uns an, dass wir zurückgehen sollen und schubst zwei von uns so, dass sie hinfallen. Als sie versuchen aufzustehen, wird nachgeschubst. Eine andere Person von uns geht auf Beamten zu, erklärt vergleichweise ruhig, dass wir schon beim Rückzug sind und sein Verhalten inakzeptabel ist, und wird ebenfalls zu Boden geschubst. Inzwischen haben sich die beiden ersten Menschen wieder aufrappeln können. Insbesondere einer der beiden geht es mental mit der Situation sichtlich gar nicht gut. Rest unserer Bezugsgruppe kümmert sich. Beamter stürmt erneut auf uns zu, um uns weiter zurückzudrängen, obwohl wir uns mittlerweise klar ersichtlich auf dem Weg weg von der Abbruchkante befinden. Da wir uns im Gerstenfeld befinden, geht dies aber nicht so schnell. Erneutes Geschubse durch den Beamten, auch und v.a. gegen die Person, die mental gerade am meisten mitgenommen ist, trotz Kommunikation, dass wir uns zurückziehen und dass das nicht schneller geht. Irgendwann sind wir weit genug weg von ihm.
Personen, die zuerst am Boden lagen, berichten, dass sie an diesem Punkt noch mit ihm zu kommunizieren versuchten, und er trotzdem weiter zu Boden geschubst hat.